Stella Aureus

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Angefangen hat alles mit einem Satz über den sumerischen Gott Enki. Heute weiß ich nicht mehr genau, wie alt ich damals war – vielleicht vierzehn Jahre. Ich erinnere mich, dass ich einen Text über Kosmogonie las. Und darin stand etwas über die sumerische Mythologie und die Rolle besagten Gottes im Hinblick auf die Erschaffung des
Menschen. Bereits während meiner Schulzeit verspürte ich großes Interesse an den Griechischen Sagen, die vor allem mit den Sternbildern des nächtlichen Himmels in Verbindung stehen. Jedoch begann ich mich erst, nachdem ich die Schule beendet hatte, näher mit den Mythen über die Weltentstehung der verschiedenen Völker zu befassen. Ich las die Edda und das Gilgamesch Epos, stöberte Stellenweise durch die Bibel und befasste mich mit diversen anderen Göttern.
Die Absicht, die hinter meinem Roman „Luzifer – Bote des Lichtes“ steht, ist, eine andere Sicht auf die Vorstellung zu entwickeln, die wir Menschen von unseren Göttern haben. Ich wollte aus einem unantastbaren Gott ein Vorbild erschaffen, das für menschliches Vermögen erreichbar sein würde.

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Ich habe mich, zugegeben, erst im Nachhinein darüber informiert, welche Vorgehensweise Autoren bezüglich der Planung ihres Buchprojektes empfohlen wird. Ich hätte mir einen konkreten Ablaufplan mit Angabe des Handlungsverlaufes, der Zahl der
Personen, ihren Eigenschaften usw. erstellen sollen. Als ich das las, war ich überrascht, dass mein Roman nicht in einer Katastrophe geendet hat. Ich habe zwar im Vorfeld Informationen gesammelt, aber letztendlich habe ich eines Tages einfach angefangen, zu schreiben. Mit nur einer Ahnung, was die wichtigsten Mythen sein würden, die ich einfließen lassen wollte und einer groben Vorstellung, welche davon das Ende bestimmen sollte, begann ich also.
Als ich schließlich im 25. Kapitel anlangte – was ich mir im Vorfeld als Gesamtkapitelanzahl des Romanes eingeplant hatte – stellte ich mir selbst die Frage, wie all das nun ausgehen sollte und wie all die einzelnen gesponnenen Fäden der Geschichte zusammenlaufen sollten. Das Schöne an dem Umstand, dass nicht einmal ich wusste, wie ich den Roman enden lassen würde, ist, dass es der Leser auch nicht wissen kann.

Ich habe dieses Buch mehr aus dem Gefühl heraus geschrieben, als mit meinem Verstand. Jedes Mal, wenn ich mich zwingen wollte, etwas zu schreiben, was meinem Gefühl widersprach, durfte ich anschließend einen ganzen Tag Arbeit löschen. Ich habe solche Versuche genau zwei Mal unternommen und dann darauf vertraut, dass das, was ich da schrieb, auch einen Sinn ergeben würde, selbst wenn ich noch nicht wusste, wie ich die einzelnen Ereignisse letztlich miteinander verbinden sollte.
Es gab auch Tage, manchmal sogar Zeitspannen über mehrere Wochen, an denen ich überhaupt nicht schreiben konnte. Letztlich habe ich mich, nach einigem Murren, damit abgefunden. Was hatte ich auch für eine Wahl? Kreativität sträubt sich gegen jedweden Zwang, das habe ich gelernt.
Ich betrachtete die Entwicklung meines Romans immer wie eine Architektin. Erst kommt das Fundament und darauf die Außenmauern. Jedes Kapitel entsprach einer Etage. Ich habe zunächst nach Gefühl die Wände gezogen und als der Rohkörper stand, wurde gestrichen und eingeräumt. Ich habe also immer feinere Arbeitsschritte zur Vervollkommnung gewählt.
Das wohl Interessanteste während der Zeit des Schreibens war eine Reihe von Träumen, die mich begleiteten. Etwa an die fünf Mal träumte ich, ich sei schwanger. Und in jedem folgenden Traum war die Schwangerschaft weiter fortgeschritten. Im Nachhinein stelle ich fest, dass Kreativität etwas Selbstbefruchtendes hat. Nur dadurch, dass sie angewendet wird, wächst sie und erschafft immer neue Dinge. Es war für mich höchst interessant, den Entstehungsprozess dieser Geschichte zu beobachten.

Das einzige Mal, dass ich das gesamte Projekt hinschmeißen wollte, war im 16. Kapitel, nachdem ich bereits die erste Fassung beendet hatte und noch einmal alles – nicht zum letzten Mal – durchging. Besagtes Kapitel ist eines der längsten und beinhaltet zum größten Teil Erklärungen, die für das Verständnis der Handlung von großer Bedeutung sind. Ich habe mir schließlich das Kapitel ausgedruckt, mich auf den Zimmerboden gesetzt und bin ihm mit der Küchenschere zu Leibe gerückt. Ich besitze wenig Geduld für Puzzle, und die einzelnen Schnipsel wieder sinnvoll zusammenzusetzen und mit neuen Abschnitten zu versehen, war die schwierigste Aufgabe dieses Projektes.

Ich wollte schon immer ein Buch schreiben. Eines, in das der Leser vollständig eintauchen kann. Eine eigene Welt, die ihren eigenen Zauber besitzt.
Ich bin davon überzeugt, dass sich all meine Mühen am Ende gelohnt haben und ich dir, liebe/r Leser/in, eine Geschichte präsentieren darf, die dich in eine andere Welt entrückt und dich unsere Welt aus einem anderen Blickwinkel betrachten lässt. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass dir dies durch meinen Roman „Luzifer – Bote des Lichtes“ möglich wird.

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