Stella Aureus

Praxis für ganzheitliche Gesundheit und Wellness

0176 45996470
stella.aureus[at]gmail.com


Liebes Tagebuch

Ich selbst habe, seitdem ich begonnen habe meinen ersten Roman zu schreiben, großen Respekt vor jedem Buch, das ich in Händen halte, selbst wenn mir sein Inhalt nicht zusagt. Aber vor allem, wenn es dem Autor mit seiner Geschichte gelingt mich in meinem Innersten zu bewegen. Nun weiß ich, dass es mit dem Schreiben allein nicht getan ist. Und selbst das Schreiben kennt beflügelnde Höhen und Abgründe tiefer Verzweiflung.
Damit du dir eine Vorstellung davon machen kannst, wie viel Arbeit in meinem Buch „Luzifer – Bote des Lichtes“ steckt, habe ich mit Hilfe meines privaten Tagebuches, meines E-Mail-Verkehres und Gedächtnisses im Folgenden einmal die wichtigsten Schritte festgehalten, die bis zur Fertigstellung nötig waren.

12. Januar 2009
Heute habe ich nach einer Woche des Recherchierens endlich mit dem Buch begonnen, dessen Idee mich seit einiger Zeit beschäftigt. Bis jetzt kenne zwar nur das Thema und besitze nicht mehr als drei Figuren und weiß auch noch nicht so recht, wie ich all meine Ideen unterbringe, aber der Prolog ist mir schon mal richtig gut gelungen.

17. Mai 2009
Nun bin ich bereits im 7. Kapitel, wo zum ersten Mal das Geschehen aus der Sicht einer andern Person als der Hauptfigur Lia geschildert wird. Allerdings besitzt sie keinen richtigen Namen, sondern tritt nur als der Künstler auf. Ich finde es spannend zu sehen, wie mir immer mehr Figuren in den Sinn kommen und jede entwickelt mit der Zeit ihren ganz eigenen Charakter. Diese Geschichte ist wie eine eigene kleine Welt, die da im Entstehen begriffen ist und ich finde es erstaunlich wie mir immer die passenden Ideen regelrecht zufliegen.

9. Juli 2009
Es geht stückweise voran. Ich befinde mich derzeit im 8. Kapitel und hoffe sehr, dass es bis spätestens nächsten Sommer fertig sein wird. Es macht wirklich richtig Spaß mir all diese Dinge auszudenken. Manchmal gibt es zwar auch Tage, an denen ich überhaupt nicht schreiben kann und das ist dann meist frustrierend, aber wenn ich mich gedulde und auch mal eine Pause mache, dann fließen die Ideen bald wieder.

9. Januar 2010
Heute beendete ich mein 20. Kapitel und schon wieder wurde eine Figur einer bestehenden Gruppe „entrissen“ um sie mit einer andern in Kontakt zu bringen. Ich frage mich wie ich all diese Grüppchen am Ende zusammenführen soll. Außerdem muss ich ziemliches Vertrauen in meine Fähigkeiten setzten, weil ich immer noch keinen blassen Schimmer habe, wie ich den Krieg beschreiben soll. Ich habe bereits sämtliche Bücherregale bei mir zu Hause durchforstet auf der Suche nach Romanen in denen irgendwelche Kriegsgeschehen stehen, aber ich finde immer nur mal eine einzelne Schlacht beschrieben. Vielleicht sollte ich öfter Schach spielen.

24. Januar 2010
Auch das 21. Kapitel ist jetzt abgeschlossen. Hilfe, der Herrscher des Himmels ist doch wahrlich wahnsinnig – oder verzweifelt – oder einfach verliebt? Und er hat keine Ahnung was das bedeutet.

4. Februar 2010
Ich habe bereits mein 22. Kapitel beendet. Hilfe! So langsam befürchte ich, dass am Ende der Falsche stirbt und ich kann das scheinbar überhaupt nicht verhindern. So war das doch überhaupt nicht beabsichtigt!

15. Juli. 2010
Ich bin um so ziemlich 17:30 Uhr mit der ersten Fassung fertig geworden. Es ist genial – einfach genial! Eigentlich hatte ich überlegt einen Epilog zu schreiben, allerdings ist der Roman nun bereits vollständig abgeschlossen. Jetzt geht es an den Feinschliff.

22. September 2010
Meine Güte, ich bin echt am Verzweifeln. Ich stecke auf halber Strecke fest. Mittlerweile haben die Kapitel zwar alle Titel und der Künstler endlich einen Namen, aber ich stehe kurz davor das alles in den Müll zu werfen! Vor mir liegt ein gesamtes Kapitel in Satzstreifen zerschnitten über meinen Fußboden verteilt. Ich habe davon schon über zwei A4 Seiten in den Müll geworfen, weil sie einfach mit dem Rest der Geschichte nicht mehr zusammenpassen, und bin stark am überlegen wodurch ich diese nun ersetze. Wie soll ich das bloß alles vernünftig zusammenbauen?

14. Dezember 2010
Gerade fertige ich die Ausdrucke für die Familienkorrektur an. Bisher habe ich selbst das Skript weitere drei Mal komplett gelesen und berichtigt, und die deutsche Grammatik und Rechtschreibung währenddessen mehrfach verflucht, aber es gibt keine allzu großen Baustellen den Inhalt betreffend mehr. Da ich kaum Bücher zum Lesen finde, die mir wirklich gefallen, hatte ich eigentlich gedacht, es sei gut, deswegen selbst eines zu schreiben. Allerdings stelle ich nun fest, dass ich mich aufgrund des vielen Korrekturlesens langsam nicht mehr wirklich emotional in das Geschehen hineinversetzen kann – ich glaube ich sollte mal eine längere Pause einlegen. Vielleicht lese ich es, wenn es fertig ist mal in Ruhe und ohne schon automatisch nach Mängeln zu suchen, dann kann ich das reine Lesen hoffentlich auch genießen.

24. Januar 2011
Endlich bin ich mit dem Durchsehen der „Liste deutschsprachiger Verlage“ auf Wikipedia fertig geworden. Das war eine Arbeit. Viele von den in Frage kommenden Verlagen schrieben, sie nehmen keine Manuskripte mehr oder spezialisierten sich, sodass mein Roman nicht mehr in ihr Programm passte. Von über 1000 Verlagen stehen nun noch 51 Verlage zur Wahl. Und am Ende wird sich herausstellen, dass die ganze Arbeit umsonst war.

11. März 2011 Die Familienkorrektur ist zum Abschluss gekommen, was bedeutet: Meine Mutter und Schwester haben das Skript selbst durchgelesen und auf Mängel untersucht. Nun beginnen heiße Diskussionen über die Kürzung zu langer Sätze und das bessere Verständnis der Handlung, vor allem im Bezug auf die agierenden Personen. Ich muss wirklich aufpassen, dass ich es mir mit meiner Schwester nicht verscherze. Sie äußert durchaus berechtigte Kritik, aber jede einzelne bedeutet nochmaliges Umschreiben und dass ist riskant, weil immer die Gefahr besteht, dass ich etwas übersehe, das am Ende nicht zusammenpasst. Und den genauen Inhalt von 200 A4 Seiten ständig im Kopf zu haben und mir zu merken, wo was steht, ist nicht so leicht.

26. Juni 2011 Ich habe heute die Publikationsanfragen an 19 Verlage versandt, von denen ich in den nächsten Wochen von 5 Zuschussverlagen Angebote im Bereich zwischen 4.000 € und – Achtung! 23.897 € erhalte. Vielleicht habe ich da irgendetwas falsch verstanden. Ich dachte immer ich könne mit dem Schreiben theoretisch Geld verdienen, aber dass ich mich damit haushoch verschulden könnte, ist mir bisher nicht in den Sinn gekommen. Was glauben die Verlage denn, wo ich lebe? In einer Zeit, da nur gut Betuchte schreiben und veröffentlichen? Und dann machen sie für das Geld wirklich fragwürdige Sachen. Bei dem 23.897 € Angebot würde mein Roman nur im deutschsprachigen Raum publiziert, auf Buchmessen in Frankfurt, Leipzig und Wien ausgestellt und bei dem Preis eventuell in Basel. Nun gut, ich würde bereits ab dem ersten verkauften Exemplar ein Honorar beziehen anstelle erst ab dem 1.000, aber wie hoch das wäre steht da nicht und selbst wenn ich 1 € pro verkauftem Buch verdienen täte, müsste ich immer noch fast 24.000 Bücher verkaufen um erst einmal die Ausgaben wieder gedeckt zu bekommen. Was mich allerdings dann doch sehr gefreut hat, waren die Beurteilungen des Inhaltes wie: „Sie haben ein wunderbares Werk geschaffen“. Übrigens schrieb das der Verlag mit dem 4.000 € Angebot.

August 2011
Das Manuskript wurde für das geplante Korrektorat an eine Lektorin übergeben. Da sich dieses durch Krankheitsgründe bis in den August 2012 hinziehen und leider nicht zum Abschluss gebracht wird, sind eigene Korrekturarbeiten bis in den Dezember 2012 nötig. Eigentlich wollte ich ja schon zwei Jahre früher damit abschließen. Am Schlimmsten ist in dieser Zeit das Warten. Wenn das vorbei ist, versetzt mich gewiss nichts mehr in Ungeduld.

29. September 2011
Die Anfragen auf Sponsorenunterstützung bei 18 Organisationen sind soeben in die Post gegangen. Leider werden sie ohne Erfolg bleiben. Wird denn literarisches Schaffen in Deutschland überhaupt nicht gefördert? Aber eine Menge ausländischer Literatur wird ständig in unsere Sprache übersetzt. Ich habe mir mal den Spaß erlaubt und in der Buchhandlung in meiner Nähe verschiedene Romane aufgeschlagen. Ich musste wirklich lange suchen, bis ich einen fand, in dem nicht stand: „Aus dem … übersetzt vom …“ Das ist doch wirklich frustrierend.

30. November 2011
Nachdem einer meiner Freunde von seinem Aufenthalt in Vietnam zurück kam, hat er ein Buch über seine Erlebnisse geschrieben und es mit Hilfe eines Book-on-Demand Anbieters drucken lassen. Ich habe mir nun die Autorenmappen verschiedener solcher Anbieter angefordert. Es scheint eine wirklich gute Alternative zum völligen Selbstverlag zu sein.

30. November 2012
Heute habe ich nun doch einen Epilog verfasst. Für sich genommen ist es ein Gedicht, das zunächst nicht mit meiner Geschichte in Verbindung stand, aber es bildet zusammen mit dem Prolog einen wirklich schönen Rahmen.

1. Januar 2013
Endlich ist die letzte Korrektur abgeschlossen. Jetzt kann ich die Daten für die BoD-Anbieter aufbereiten. Ich habe mich die letzten Wochen schon intensiv mit dem Programm dazu auseinandergesetzt. Wie viele Schritte nötig sind um aus einer bloßen Idee ein fertiges Buch zu schaffen, hätte ich mir zu Beginn dieses Projektes niemals ausmalen können. Doch ist es trotz aller Hindernisse und Rückschläge äußerst faszinierend.

16. Januar 2013
Also, jetzt habe ich den Satz und das Cover zu den Book-on-Demand Anbietern geschickt. Mal schauen, was sie mir für Angebote machen. Wenn sie mir, wie es mancher tut, allerdings schreiben, dass ich für die günstigen Modelle keinen Kostenvoranschlag bekomme, dann brauchen sie sich auch nicht wundern, wenn ich nicht bei ihnen veröffentliche.

6. Mai 2013
Ich habe nun einen BoD Anbieter gefunden, der mir zusagt. In den letzten Wochen habe ich mir von diesem Probedrucke des Covers anfertigen lassen und beim dritten Druck hat schließlich alles geklappt! Das war ein bisschen wie die Nadel im Heuhaufen zu suchen, denn die Coverdrucke sehen immer ein ganzes Stück anders aus als auf dem Bildschirm und der ist schon farbkalibriert gewesen.

21. Mai 2013
Heute habe ich den Vertrag für die Printausgabe zugesandt bekommen. Ich habe ihn mir auch schon durchgelesen, muss aber gestehen, dass ich einen Satz nicht so recht verstehe. Am besten rufe ich morgen gleich mal die nette Bearbeiterin bei dem BoD-Verlag an, sie kann mir diesen hoffentlich erklären. Ich bin immer wieder froh, diesen Verlag gefunden zu haben. Jedes Mal, wenn ich dort anrufe, sind die Mitarbeiter super freundlich und zwar auf eine ganz ehrliche Weise. Außerdem geben sie mir gute Ratschläge und ich muss ihnen nicht alles aus der Nase ziehen, wie ich das bei Gesprächen mit anderen BoD-Anbietern erlebt habe.

18. Juni 2013
Der Vertrag für die Printausgabe wurde vorhin vom Briefkasten verspeist. Jetzt muss ich zunächst auf das Musterbuch warten, um den Druck freigeben zu können. Außerdem habe ich die Word-Datei noch mal für die Konvertierung in das E-Book Format aufbereitet. Als ich heute Morgen am Frühstückstisch saß, empfand ich den Gedanken, dass der Prozess zur Entstehung meines Romans nach beinahe 4,5 Jahren bald abgeschlossen ist, irgendwie befremdlich. Die Vorstellung, verschaffte mir ein trauriges Abschiedsgefühl. Aber die Vorfreude darauf, „Luzifer – Bote des Lichtes“ endlich in Händen zu halten und Lesungen zu veranstalten, überwiegt bei weitem.

12 Juli 2013
Juhu! Heute ist es endlich so weit – also zumindest für mich. Nach exakt 4,5 Jahren voller Höhen und Tiefen, und der Tortur des 22. September 2010 wurde mir mein „Kleines“ um exakt 12:04 Uhr zwar nicht vom Storch, doch aber von der Briefträgerin überreicht. Ich habe mich dann im Kreise der Familie erst einmal gesetzt und es behutsam ausgepackt. Es ist genau so, wie ich es mir erträumt habe. Eigentlich noch umwerfender. Die Küchenwaage verkündete ein Gewicht von stattlichen 500g. Jetzt werde ich es erst einmal auf Herz und Nieren prüfen. Bisher macht es einen recht gesunden Eindruck. Danach unterschreibe ich die Druckfreigabe, und dann könnt ihr es endlich auch lesen und ich hoffe von ganzem Herzen, dass es euch auch so viel Freude bereitet wie mir.

3. August 2013
Die Bücher sind da! Heute Morgen kamen ganze vier Pakete mit der Post. Kein Wunder, dass der Versand so teuer war, wenn sie der Verlag aufgeteilt hat. Jedes Exemplar ist sogar in Folie eingeschweißt. Ich habe die Kisten jetzt in eine Ecke gestellt und Aramis – er ist ein süßer verwegener Kater – hat sogleich den Platz dahinter als gemütliches Rückzugseckchen für sich entdeckt.

29. August 2013
Meine Feuertaufe habe ich bestanden. Heute wurde zu Ehren meines Romans mit meinen Freunden und Bekannten ein Buchgeburtstag gefeiert, bei welchem ich meine erste Lesung gehalten habe. Wir waren fünfzehn Personen; alle in einem Raum für dessen Größe es recht voll war. Ich habe mich die vergangenen Wochen sorgfältig vorbereitet. Sogar die einzelnen Gesprächspartner bei längeren wörtlichen Reden, habe ich mir kenntlich gemacht, damit ich beim Lesen sofort weiß, wie ich meine Stimme verstellen will. Ich habe drei Auszüge gelesen. Und die Lesung dauerte über eine Stunde. Danach habe ich nicht mehr viel gesprochen – vorerst zumindest. Mein Publikum war danach begeistert und meine Tante hat beinahe geweint – sie weint sonst eigentlich nie vor der Familie und schon gar nicht vor Fremden. Danach gab es ein leckeres Buffet, zudem viele Gäste etwas beitrugen. Das Essen hat allen geschmeckt und so mancher sicherte sich auch gleich ein Plätzchen direkt in der Küche.

3. Oktober 2013
Endlich gibt es „Luzifer – Bote des Lichtes“ auch als E-Book! Das war noch einmal ein ganzes Stück Arbeit, die Datei in MS-Word dafür aufzubereiten. Gerade hierfür war das Feld Formatvorlagen von entscheidender Bedeutung. Zum Glück hat mir die Verlagsmitarbeiterin, welche meine Buchpublikation betreut hat, dazu einen Tipp gegeben, und wie du sehen kannst, hat alles geklappt. So ist mein Roman nun auch in elektronischer Form erhältlich. Ich kann diesen Verlag nur weiterempfehlen. Also gemäß dem Fall, dass du auch ein Buch veröffentlichen willst und keiner der herkömmlichen großen Verlage dir dabei hilft, dann schau doch mal auf www.book-on-demand.de vorbei.

autorin-welle